Verabschiedung der 9.Klasse

(Text und Bild von Wolfgang Hübner)

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Die Weisheit Laozis gab Klassenleiter Philip Wisnewski seinen Schützlingen bei der Entlassfeier mit auf dem Weg.
Welch´ eine großartige Jahrgangsabschlussbilanz Zwölf Schüler der neunten Klasse der Werner-Porsch-Mittelschule haben erfolgreich den Schulabschluss geschafft (100 Prozent). 10 Schüler haben die Prüfung zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss bestanden. Mit 1,6 hat Leja Venediger, mit 2,2 Lukas Pausch und mit 2,5 Atakan Altan die Mittelschule als Beste abgeschlossen. Für die Jahrgangsbesten gab es Gutscheine vom Elternbeirat, der Schule und der Gemeinde. Dazu kommt, dass jeder Schüler einen Ausbildungsplatz hat oder auf einer weiterführenden Schule geht. Dies spiegelte auch die stilvolle und bewegende Entlassfeier mit ökumenischer Andacht und Feierstunde wider, mit der die Absolventen am Freitagmittag in der Festhalle in ihren neuen Lebensabschnitt verabschiedet wurden. Neben den Eltern waren Bürgermeister Christian Porsch, Elternbeiratsvorsitzende Heike Geier, das Lehrerkollegium und ehemalige Lehrkräfte, Sekretärin Gabi Kaußler, stellvertretender Hausmeister Tobias sowie von der Ausbildungsvermittlung Christian Doser von Rektorin Hedwig Forster begrüßt worden. Es war eine Feier, in der sich Glückwünsche, Lob und Dank, aber auch so manche Überraschung, gespickt mit Gesten, Aufmerksamkeiten, Bonmots und verbalen Spitzen abwechselten. So war auf dem Programm zu lesen, „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück. (Laozi)“ So sorgte bei ihrer Klaviereinlage die Viertklässlerin Lotta Veigl mit dem Stück „Bittersüßer Blues“ für einen Ohrenschmaus und erntete dafür viel Applaus. Da gab es zum Dank rote Rosen für die Mamas und Piccolos für das Lehr- und Schulpersonal. Was die Neuntklässler an ihrem Klassenlehrer Philipp Wisnewski hatten, brachte neben einem Geschenk ein Holztisch mit allen eingebrannten Namen zum Ausdruck.

„Ihr habt tatsächlich ab und zu auf mich gehört, und euch dann reingehängt, als es wirklich wichtig geworden ist., so ein sichtlich zufriedener Klassenleiter Philipp Wisnewski. Erst kurzfristig vor Schuljahresbeginn hatte er die Klasse übertragen bekommen und diese in sportlichen 31 Schulwochen auf den Quali vorbereitet. In einer selten humorvollen und kurzweiligen Abschiedsrede mit vielen Anekdoten und Spitzen, aber auch ermutigenden Gedanken berichtete der Pädagoge von so manchen unvergessenen Kuriositäten und unnötigen Kommentaren aus dem einjährigen Schulalltag seiner Schützlinge. Er zeigte sich stolz, wie sich die Schüler eingesetzt, weiterentwickelt und zusammengeholfen haben sowie für andere da waren. Das Engagement der Schüler bei Projekten von der Schulpatenschaft mit den Erst-Klässlern mit Wander-und Sporttagen, der Kooperation mit der Tagespflege Senta und dem Schul-Fußball-Turnier bis zum Schulfasching sei beeindruckend gewesen. „Das, was ihr jetzt seid und was ihr erreicht habt, ist der Verdienst eurer eigenen Arbeit und der eurer Eltern.“ Er hoffte, dass die Schüler in der Schule ein Stückchen Heimat gefunden haben und so die Schule, Klasse und Lehrer in positiver Erinnerung behalten.

Den Laudationes war eine Andacht unter dem Thema „Regenschirm“ mit Pastoralreferent Robert Schultes und den Geistlichen Hannes Kühn und Sven Grillmeier vorausgegangen. Die Klasse 4A um Pädagogin Martina Walther umrahmte diese mit Liedern wie „Komm, freu dich mit!“ “ und „Möge die Strasse uns zusammenführen“. In seiner Predigt gab Schultes den Entlasschülern mit auf dem Weg, dass das Lernen nicht abgeschlossen ist. Sie würden ihren Weg fortsetzen, wobei auch in Zukunft nicht alles glatt laufen werde. Er wünschte ihnen Menschen, die sie beschützen, wie ein Schirm. Menschen die Ihnen Halt geben. „Vertraut den Menschen, und vertraut auf Gott, er ist in den Stürmen des Lebens bei euch.“ Die jungen Menschen sollten sich nicht scheuten, Schutz bei ihm zu suchen und Hilfe anzunehmen. „Möge immer jemand an eurer Seite sein, der euch unterstützt und euch in den Stürmen des Lebens begleitet.
In den Fürbitten beteten dann auch Ela Koca, Emma Kausler, Celine-Leonie Ittmann und Celine Güthlein-Dittrich von der neunten Klasse um Menschen, die sie in ihren Talenten förderten oder in schwierigen Zeiten wie ein Schutzschirm sein werden. Aber auch dass sie, wenn jemand ihre Hilfe benötigt, diesem mit Respekt und Freundlichkeit begegnet, und dass sie offen sind für neue Kontakte.

„Ihr hattet es nicht immer leicht und viel gelernt, viel geleistet, und auch gelitten“, erinnerte Rektorin Hedwig Forster. Neue Schüler mussten in die Klassengemeinschaft aufgenommen werden. Nahezu jährlich galt es sich auf neue Lehrer einzustellen. Durch Corona seien sie ausgebremst worden. Besonderer Dank galt Pädagoge Philipp Wisnewski, unter dem es besonders viel Spaß gemacht habe. Dadurch besonders motiviert hätten alle einen gelungenen Abschluss hingelegt. „Darauf könnt ihr aufbauen“, so die Schulleiterin. Sie ermunterte, Träume zu verwirklichen, zu aller Zeit und überall zu zeigen, was in ihnen stecke, und sich Ziele zu setzen. „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg!“

Von einem besonderen Tag für die Schulfamilie sprach Bürgermeister Christian Porsch. „Euch steht alles offen!“ Er freute sich, dass mit den Bäcker- und Zimmererausbildungsplätzen wieder das Handwerk Einzug gehalten habe. „Vertrautes wird jetzt durch Neues ersetzt. Geht es mit Hoffnung und Zuversicht an.“ Das durchlässige Ausbildungs- und Bildungssystem eröffne viele Möglichkeiten, meinte er. Die Jugendlichen würden gebraucht im Land und in der Region. Er wünschte sich, dass viele in der Gemeinde bleiben und sich hier engagieren, um die Gemeinde voranzubringen.

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