Gemeinsam mit ihrer 3-jährigen Labrador Retriever Hündin Nala hat Lehrerin Kerstin Fleischmann die Ausbildung zum Schulhundeteam erfolgreich abgeschlossen. Nach über 80 Stunden intensiver Schulung in Theorie und Praxis, einer schriftlichen und praktischen Prüfung sowie einer Seminararbeit und einem bestandenem „Hundeführerschein“ haben beide nun den Startschuss für Ihren vollen Einsatz an der Werner-Porsch- Schule erhalten. Die Theorieausbildung umfasste vielfältige Inhalte: von rechtlichen Bestimmungen über das Verhindern von Beißunfällen bis hin zu den Einsatzgrundlagen eines Schulhundes. Ebenso wurden die Grundlagen zur praktischen Arbeit mit dem Hund, das Erstellen eines Schulhundkonzepts und eines Hygieneplans thematisiert. Ein weiterer Aspekt war der Einsatz in der jeweiligen Schulart, um Nala optimal auf verschiedene Unterrichtssituationen vorzubereiten.
In der praktischen Ausbildung lag der Fokus auf der Umsetzung aller theoretischer Kenntnisse. Dazu gehörten das Erlernen der Grundkommandos, die Schulung im Sozialverhalten, gezielte Bindungsarbeit sowie die Aufgaben des Hundeführers im Allgemeinen und speziell des Schulhundeführers. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Körpersprache des Hundes, um eine sichere und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen und Hund und Kindern zu gewährleisten. Seit November 2024 darf Nala an einem Tag in der Woche mit in die Schule, um sich an den Schulalltag zu gewöhnen.
Doch warum ist ein Hund im Klassenzimmer sinnvoll?
Die Vorteile sprechen für sich. Studien zeigen, dass die Anwesenheit eines Hundes eine beruhigende Wirkung auf Schülerinnen und Schüler haben kann. Der Kontakt mit dem Tier hilft, Stress abzubauen und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Gerade in herausfordernden Situationen kann ein Hund als emotionaler Anker dienen und für eine entspannte Lernatmosphäre sorgen. Darüber hinaus stärkt ein Schulhund die Klassengemeinschaft. Tiere fördern soziale Interaktionen und helfen, das Gemeinschaftsgefühl zu verbessern. Indem Schülerinnen und Schüler gemeinsam Verantwortung für den Hund übernehmen, lernen sie Rücksichtsnahme und Empathie – nicht nur für das Tier, sondern auch füreinander. Konflikte können durch die tierische Präsenz entschärft werden, da der Hund als verbindendes Element wirkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Motivation und Konzentration der Kinder. Viele Schülerinnen und Schüler arbeiten engagierter und aufmerksamer, wenn ein tierischer Begleiter im Raum ist. Die Freude am Lernen steigt und Aufgaben werden mit mehr Begeisterung angegangen. Ob zur Stressreduktion, zur Förderung des sozialen Miteinanders oder als Motivationshilfe – ein Schulhund ist eine wertvolle Bereicherung im Schulalltag!
Die gesamte Schule freut sich auf viele gemeinsame Schulstunden mit Nala!
(Text und Bild: K. Fleischmann)